Markt

Bosch: Gebremste Marktentwicklung

Im Zeichen des steigenden Kostendrucks und der allgemein schwierigen Weltwirtschaft schloss Bosch das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 90,5 Mrd. Euro nominal um ein Prozent unter Vorjahr ab. Die operative EBIT-Rendite liegt bei 3,5 %. Unter den Erwartungen blieben insbesondere die Unternehmensbereiche Industrial Technology und Energy and Building Technology. Auf Vorjahresniveau liegen die Zahlen in der Sparte Mobility. Im Unternehmensbereich Consumer Goods hingegen stiegen die Erlöse nominal um zwei Prozent auf 20,3 Mrd. Euro. Wechselkursbereinigt lagen sie sogar drei Prozent über dem Vorjahr. Damit erzielte Bosch im Konsumgütergeschäft erstmals nach dem Nachfrageeinbruch am Ende der Corona-Pandemie wieder Zuwächse. Betrachtet man die Umsatzentwicklung nach Regionen, so verzeichnete insbesondere das Europageschäft Rückgänge (nominal- 5%) im Vergleich zum Jahr 2023. In Nord- und Südamerika konnte Bosch zulegen. Ein sehr anspruchsvolles Umfeld erwartet die Bosch-Gruppe auch für das laufende Jahr, das Unternehmen rechnet mit einem Konjunkturanstieg von zunächst lediglich 2,5 %. Die globale Wirtschaft dürfte erst 2026 wieder etwas anziehen, so die Prognose. Trotzdem will Bosch die Umsatz- und Ergebnissituation im Geschäftsjahr 2025 weiter verbessern, nur profitables Wachstum würde die kraftvolle Weiterentwicklung des Unternehmens sichern. Bosch will dementsprechend 2026 seine Zielrendite von sieben Prozent erreichen. Dazu soll die Wettbewerbsfähigkeit auf allen Ebenen weiter gesteigert werden, dies verlange allerdings größte Anstrengungen und schließe auch schmerzhafte Entscheidungen nicht aus, so Markus Forschner, Geschäftsführer und Finanzchef der Robert Bosch GmbH.

Tags

About the author

Laura Fürst

Add Comment

Click here to post a comment